GKV-Versicherte beklagen schlechtere Versorgung

Die gesundheitspolitischen Veränderungen der letzten Jahre haben sich negativ auf die Versorgung der Patienten ausgewirkt – das zeigt eine Bevölkerungsumfrage der For­schungsgruppe Wahlen im Auftrag der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). So gaben 53% der befragten GKV-Versicherten an, dass ihre Absicherung im Krankheitsfall (viel) schlechter geworden sei, 39% befanden sie als „unverändert“. Dagegen beklagten nur 33% der privat versicherten Befragten eine Verschlechterung, während 58% keine Veränderung bemerkten.

Dennoch fühlen sich die Befragten im deutschen Gesundheitssystem gut aufgehoben: Insgesamt 77% der Bürger sprechen von einer guten oder sehr guten Absicherung im Krankheitsfall. Allerdings gibt es auch hier deutliche Unterschiede zwischen GKV- und privat Versicherten: Während Privatpatienten zu 90% ihren Schutz als sehr gut oder gut bezeichneten, waren dies bei den Kassenpatienten lediglich 75%.