Claudia Mittmeyer
- Zwei Drittel der gesetzlichen Krankenkassen wollen im ersten Halbjahr 2011 keine Zusatzbeiträge erheben – das zeigt eine aktuelle Umfrage der Stiftung Warentest, deren Ergebnisse in der November-Ausgabe der Zeitschrift „Finanztest“ veröffentlicht wurden. Somit reicht die Erhöhung des allgemeinen Beitragssatzes von 14,9% auf 15,5% zumindest vorerst aus, um beim Gros der Kassen die Ausgaben zu finanzieren.
- Bereits seit dem Deutschen Apothekertag steht im Raum, dass die Apotheker durch das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) doch mit einem direkten Sparbeitrag belastet werden könnten. Nun hat die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass man in Unionskreisen über eine Anhebung des Kassenrabatts von aktuell 1,75 € pro Packung auf 2,00 € spreche.
- Die Deutschen meinen es gut mit ihren Ärzten: Bei einer Umfrage des Magazins „Stern“ erklärten 61% der Befragten, dass ein Jahreseinkommen von 164.000 € „ gerade angemessen“ sei. 20% hielten diese Summe sogar noch für zu niedrig und nur 13% meinten, das sei zu viel.
- Das Europäische Parlament stimmte einer Verlängerung des EU-weiten Mutterschutzes auf 20 Wochen zu. Dabei sollen Länder wie Deutschland die letzten vier Wochen des Mutterschutzes von der Elternzeit abziehen können. Da sich die EU-Regierungen mit dem Europäischen Parlament einigen müssen, ist vor 2011 nicht mit einer endgültigen Entscheidung zu rechnen.
Aktueller Wirtschaftsdienst für Apotheker 2010; 35(21):2-2