Dr. Christine Ahlheim
War beim letzten Apothekertag in Düsseldorf das Staunen noch groß, dass das geplante Leitbild erst bis 2030 entwickelt werden sollte, so hat man sich bei der ABDA mittlerweile offenbar eines Besseren besonnen. Nun sieht der Zeitplan vor, dass das Leitbild gemeinsam mit der Basis erarbeitet und beim Deutschen Apothekertag 2014 in München angenommen und der Öffentlichkeit präsentiert wird.
Die Homöopathie erfreut sich bei den Apothekern enormer Beliebtheit: Nach einer im Auftrag des Bundesverbands der Arzneimittel-Hersteller (BAH) durchgeführten Studie ist sie in 23 % der Apotheken ein Schwerpunktthema. Diese Spezialisierung scheint sich zu rechnen. Denn während im Durchschnitt in 70 % der Apotheken Homöopathika mehrfach täglich von Kunden nachgefragt werden, ist dies in 94 % der Schwerpunktapotheken der Fall.
Mit einem Umsatzplus von 6,3 % auf 4,6 Mrd.€ weist die NOWEDA im Geschäftsjahr 2012/2013 ein deutlich größeres Wachstum auf als der Gesamtmarkt. Wie im Vorjahr bekommt jedes Genossenschaftsmitglied eine Bardividende von 9,35 % auf seine Grundanteile und von 11,22 % auf alle weiteren Anteile ausbezahlt.
Wieder einmal hat die Stiftung Warentest die Beratungsqualität der Apotheken an den Pranger gestellt, diesmal in einem Beitrag zum Thema „Medikamente gegen Erkältung“ im Dezember-Heft von „test“. Ganze fünf Apotheken wurden hierfür besucht und ehrlicherweise eingeräumt, dass die Erlebnisse des Testkäufers keineswegs repräsentativ seien, jedoch einen faden Beigeschmack hinterließen. Den hat man allerdings auch, wenn mit fragwürdigen Studien das Image der Apothekerschaft in ein schlechtes Licht gerückt wird.
Im Urteil ihrer Patienten schneiden Hausärzte am besten ab – so eine Befragung des Ärzte-Vergleichsportals „Weiße Liste“ mit ca. 250.000 Teilnehmern. 85 % der Befragten würden ihren Arzt dem besten Freund empfehlen. Mit 64 % und 62 % erhielten Orthopäden und Hautärzte relativ schlechte Bewertungen, berichtet die „Apotheken Umschau“. Bei den Hausärzten wurden die gute Kommunikation, die Behandlung selbst sowie Praxis und Personal gelobt. An Orthopäden kritisierten die Befragten u. a., dass sie zu häufig auf Zusatzleistungen drängen.
Aktueller Wirtschaftsdienst für Apotheker 2013; 38(23):2-2