Dr. Christine Ahlheim
Die Bundesapothekerkammer setzt sich dafür ein, dass Cannabis wie andere Arzneimittel behandelt wird – und zwar sowohl die getrockneten Pflanzenteile als auch Zubereitungen. „Alle Arzneimittel gehören in die Hände des Apothekers. Wenn Cannabis gegen Schmerzen ärztlich verordnet wird und die Funktion eines Arzneimittels hat, dann muss es anderen Arzneimitteln gleichgestellt werden“, fordert BAK-Präsident Andreas Kiefer. „Das heißt, dass es vom Arzt verordnet, vom Apotheker geprüft und abgegeben sowie von der Krankenkasse bezahlt wird.“
Der Trend zur Teilzeittätigkeit bei niedergelassenen Ärzten und Psychotherapeuten hält an. Das geht aus der aktuellen Ärztestatistik der Kassenärztlichen Bundesvereinigung für das Jahr 2014 hervor. Insgesamt 164.947 Ärzte und Psychotherapeuten nahmen demnach Ende 2014 an der vertragsärztlichen Versorgung teil. Dies waren 2.296 mehr als im Jahr zuvor (+1,4%). Angesichts des zunehmenden Trends zur Teilzeittätigkeit liegt das tatsächliche Plus nur bei 0,4%. Die Anzahl der in Teilzeit tätigen Ärzte und Psychotherapeuten stieg im Vergleich zum Vorjahr um 3.774 auf 22.336 (13,5%).
Rauchen verursacht in Deutschland jährlich einen finanziellen Schaden von rund 79 Mrd.€ – das hat der Wirtschaftswissenschaftler Tobias Effertz von der Universität Hamburg berechnet und zusammen mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum veröffentlicht. Würde man direkte Kosten (Behandlung tabakbedingter Krankheiten) und indirekte Kosten (Produktionsausfälle) auf die Zigaretten umlegen, so müsste der Preis einer Packung mit 19 Stück 11,30€ betragen.
Die Deutsche Apotheker- und Ärztebank hat sich nunmehr von den Verwerfungen im Rahmen der Finanzkrise 2007/2008, die das Institut zwischen 1,5 Mrd.€ und 1,7 Mrd.€ gekostet haben, erholt und kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2014 zurückblicken. So steigerte sie ihren Gewinn vor Steuern um 50% auf 133,8 Mio.€; davon soll eine vierprozentige Dividende ausgeschüttet werden.
Aktueller Wirtschaftsdienst für Apotheker 2015; 40(09):2-2