Prof. Dr. Reinhard Herzog
Heute sind Sie mal wieder als Naturwissenschaftler gefragt, schließlich war dies ja mal zentraler Studieninhalt:
Apotheker Clever ist unter die Zauberer gegangen und führt zum Erstaunen einiger Mitarbeiter (was wiederum erstaunlich ist ...) zwei Experimente vor: Erst mischt er jeweils 100 ml zweier Flüssigkeiten A und B im Messzylinder – und erhält, Simsalabim, nur 186 ml.
Dann mischt er je 100 ml von Flüssigkeit C und D, und erhält, potzblitz, 220 ml. Stimmt’s?
Lösung des Rätsels aus dem letzten AWA Nr. 08/2016:
Variante 1: „Misch-EK“, d.h. stückzahlgewichteter Einkaufspreis: 10/35 x 5,00 € x 0,75 x 0,84 + 25/35 x 5,00 € x 0,8 = 3,76 €.
Variante 2: Es werden die Einzel-EK (3,15 € und 4,00 €) im System weitergeführt und entweder nach dem „first in – first out“-Ansatz oder nach Abfrage der jeweiligen Tranche beim Abverkauf die jeweiligen, unterschiedlichen Stückerträge verbucht.
Differenzen hinsichtlich der Roherträge kann es bei unvollständigem Abverkauf, Verfall und Retouren geben. Bei häufiger Nachbestellung in einen Bestand hinein wird Variante 2 schnell aufwendig (Chargenmix).
Aktueller Wirtschaftsdienst für Apotheker 2016; 41(09):2-2