AWA-Rückblick

Nachrichten in aller Kürze


Dr. Michael Brysch

Erst in der letzten „Gripsgymnastik“ haben wir festgestellt, dass Kranke nicht hinter den HV-Tisch gehören. Ob dies in der Realität immer so umgesetzt wird, mag man bezweifeln. So beschäftigte sich eine aktuelle, von der GfK Marktforschung Nürnberg durchgeführte Umfrage für das Patientenmagazin „HausArzt“ (Ausgabe 4/2017) mit der Frage, wie berufstätige Frauen und Männer (n=608) allgemein mit dem Thema „Krankheit und Arbeit“ umgehen. Das Ergebnis: 10,5% der Befragten waren während der letzten zwölf Monate an ein bis drei Tagen, 10,7% an vier oder fünf Tagen, 13,0% an sechs bis zehn Tagen, 7,1% an elf bis 20 Tagen und 4,8% an mindestens 21 Tagen krank bei der Arbeit.

In den Jahren 2015/16 ließen sich wieder etwas mehr hausärztliche Existenzgründer auf dem Land bzw. in Kleinstädten nieder als in den Jahren 2013/14 (10,3% versus 9,3% bzw. 25,2% versus 22,3%). Die Existenzgründungen in mittleren Städten bzw. Großstädten nahmen indes leicht ab (24,9% versus 27,2% bzw. 39,6% versus 41,2%). Insgesamt war die häufigste Art der Existenzgründung die Einzelpraxisübernahme (54%), in 41% der Fälle gingen die Ärzte eine Kooperation ein und in 5% gründeten sie eine Einzelpraxis neu. Dies ergab eine Analyse der Deutschen Apotheker- und Ärztebank und des Zentralinstituts für die Kassenärztliche Versorgung mit einer Stichprobengröße von rund 700 hausärztlichen Existenzgründungen.

Aktueller Wirtschaftsdienst für Apotheker 2017; 42(20):2-2