Dr. Christine Ahlheim
Nach einer aktuellen Umfrage des Augsburger Instituts Prof. Riegl & Partner (veröffentlicht in: Gerhard F. Riegl, Apotheken Novum, Verlag Prof. Riegl & Partner) gehören 63% der Apotheken einer Kooperation an, 25% sind in einer ERFA-Gruppe organisiert. Folgende Erwartungen haben die Apothekenleiter an eine Kooperation:
- 60% erhoffen sich Einkaufsvorteile (höhere Spannen) und
- 51% Unterstützung beim Marketing bzgl. Info/Werbung,
- 47% versprechen sich bessere Überlebenschancen,
- 37% wollen sich von Nachbarapotheken abheben,
- 29% wünschen sich bessere Zielgruppen-Aktionen,
- 28% ein erweitertes Leistungsspektrum und
- 23% den Aufbau einer Verbund-Marke.
Dabei bleiben die Erwartungen der Apothekenangestellten an eine Kooperation deutlich hinter den Erwartungen der Inhaber zurück. So rechnen lediglich 44% der Mitarbeiter gegenüber 60% der Chefs mit Einkaufsvorteilen und nur 34% im Vergleich zu 51% erhoffen sich Unterstützung beim Marketing. Besonders eklatant: Nur 28% der Angestellten versus 47% der Leiter versprechen sich bessere Überlebenschancen. Fast bedenklich erscheint, dass 41% der Mitarbeiter überhaupt keine Erwartungen an eine Kooperation nennen.
Aktueller Wirtschaftsdienst für Apotheker 2009; 34(03):2-2