Claudia Mittmeyer
- Kein Weihnachtsgeschenk, sondern ehrlich verdientes Geld: Die Absenkung des Kassenabschlags von 2,30 € auf 1,75 € war überfällig und soll nun rückwirkend für das Jahr 2009 gelten. Damit würdigt die Schiedsstelle auch den Mehraufwand der Apotheken aufgrund der Rabattverträge. Einziger Wermutstropfen: Die Krankenkassen können gegen diesen Schiedsspruch Einspruch einlegen.
- Die Beratung der Banken ist auch ein Jahr nach Lehman noch so schlecht wie ihr Ruf – das stellte die Zeitschrift Finanztest in 147 Beratungsgesprächen fest. Dabei erreichten selbst die besten Institute nur ein schlechtes „Befriedigend“. Besonders schockierend: die laxe Auffassung der Berater davon, was bei Geldanlagen „sicher“ bedeutet.
- Der Versandapotheke Vitalsana, die als Schlecker-Tochter von den Niederlanden aus operiert, ist es künftig verboten, Einkaufsgutscheine beim Kauf von rezeptpflichtigen Arzneimitteln zu verschenken. Falls Vitalsana gegen diese Entscheidung des Oberlandesgerichts Stuttgart Rechtsmittel einlegt, ist ein endgültiges Urteil erst zu erwarten, wenn sich der Bundesgerichtshof im April 2010 mit mehreren Verfahren zu Apotheken-Boni befasst.
- Die elektronische Gesundheitskarte wird es vorerst nur als Lightversion geben. Außer durch ein Foto des Versicherten und einen auf der Rückseite aufgedruckten Auslandskrankenschein wird sich die neue Karte nicht von der alten unterscheiden.
Aktueller Wirtschaftsdienst für Apotheker 2010; 35(01):2-2