Dr. Christine Ahlheim
Ihre Einrichtung kann noch so exklusiv, Ihr Warenlager noch so üppig sein – das alles zählt wenig in dem Moment, in dem Ihre Mitarbeiter Fehler machen, den Kunden gegenüber zu wenig Freundlichkeit an den Tag legen und sich lieber im Privatleben als am Arbeitsplatz engagieren. Denn Ihr Personal ist Ihr wichtigstes Kapital und Ihre Apotheke kann nur so gut sein, wie es Ihre Mannschaft ist.
Den größten Fehler, den man beim Thema Personal machen kann, ist, seine Bedeutung zu unterschätzen. Die Einstellung „Das läuft von allein, darum brauche ich mich nicht zu kümmern“ erweist sich nämlich schnell als fatal. Eine Top-Kraft fühlt sich womöglich nicht adäquat gefördert und sucht sich eine neue Stelle, die nächste Spitzen-Mitarbeiterin zieht nach – und schon regiert das Mittelmaß. Aus einer erstklassigen Personalbesetzung wird bald eine zweit- und drittklassige, mit der weder Sie noch Ihre Kunden zufrieden sein können.
Billiger als jede Personalsuche ist es, die vorhandenen (guten) Mitarbeiter bei der Stange zu halten. Das fängt damit an, dass Sie – trotz der begrenzten Möglichkeiten – Karriereperspektiven aufzeigen mit eigenen Zuständigkeitsbereichen, speziellen Fortbildungen oder zusätzlichen Qualifikationen. Und hört bei einer adäquaten, am besten leistungsbezogenen Bezahlung noch lange nicht auf.
Dennoch ist hin und wieder ein Wechsel unvermeidlich. Bei der Einstellung von neuen Mitarbeitern sollten Sie jedoch teure Fehlentscheidungen tunlichst vermeiden. Mit welcher Strategie Sie bei der Personalsuche erfolgreich sind, lesen Sie in unserem Beitrag auf den Seiten 5 bis 7 dieser AWA-Ausgabe.
Deutscher Apotheker Verlag
AWA -Redaktion
Dr. Christine Ahlheim M.A.
Apothekerin
Aktueller Wirtschaftsdienst für Apotheker 2010; 35(11):2-2