Dr. Christine Ahlheim
Die durch das AMNOG beschlossenen Sparmaßnahmen treffen die Apotheken erheblich – doch sie treffen nicht alle Apotheken gleichermaßen stark. Erfolgt die Belastung 2011 durch die Übergangsregelung noch „rasenmäherartig“ – Details hierzu finden Sie auf den Seiten 5 bis 7 –, so hängt ab 2012 der Gewinnrückgang deutlich von den individuellen Voraussetzungen der einzelnen Apotheken ab.
Bevor Sie Maßnahmen ergreifen, um die erwarteten Einbußen abzumildern, sollten Sie zuerst einmal ermitteln, wie sehr Ihre Apotheke tatsächlich betroffen ist. Der AWA unterstützt Sie dabei, indem er Ihnen in seinem Online-Auftritt (www.awa-dav.de) umfangreiche Excel-Rechenblätter zum Download zur Verfügung stellt – für Sie als AWA-Abonnent kostenlos. In diese können Sie die Rahmenbedingungen Ihrer Apotheke wie Umsätze, Kundenzahlen, Fixkosten, Rabatte etc. eingeben und auf dieser Basis näherungsweise berechnen, wie stark die Erhöhung des Kassenrabatts sowie die neue Großhandelsvergütung sich wohl auswirken werden.
Auch wenn es dann darum geht, die vermuteten Verluste zumindest teilweise auszugleichen, ist das Internet-Portal des AWA von großem Nutzen: Im Bereich „Checklisten“ finden Sie zahlreiche Rechenblätter, die Ihnen helfen, z.B. Öffnungszeiten, Personaleinsatz und Workflow kostensparend zu optimieren oder neue Projekte erfolgreich durchzuführen. So gewappnet, können Sie dem AMNOG weitgehend gelassen entgegensehen. Und statt sich über die misslungene Reform (berechtigterweise) zu ärgern, sollten Sie lieber anfangen, zu rechnen und zu planen – der Aktuelle Wirtschaftsdienst für Apotheker und sein Online-Auftritt unterstützen Sie dabei.
Deutscher Apotheker Verlag
AWA -Redaktion
Dr. Christine Ahlheim M.A. Apothekerin
Aktueller Wirtschaftsdienst für Apotheker 2010; 35(23):2-2