Editorial

Mut zur Trennung


Claudia Mittmeyer

Die Erkenntnis ist nicht neu: Ein starkes Personalmanagement und heraus­ragende Mitarbeiter, die sich engagieren und mit dem Unternehmen identifizieren, haben wesentlichen Einfluss auf den Unternehmenserfolg. Welchem Umstand oftmals jedoch zu wenig Beachtung geschenkt wird: In vielen Fällen genügt schon ein einziger Mitarbeiter, der nicht richtig mitzieht, um die Leistungen des gesamten Teams herunterzuziehen. Vor allem für kleinere Betriebe wie Apotheken kann dies einschnei­dende wirtschaftliche Folgen haben.

Als Apothekenleiter sollten Sie daher ein Bewusstsein für die Problematik entwickeln und den Blick schärfen für Ihre Mitarbeiter, ihr Handeln und ihre innere Einstellung zur Apotheke. Zu einem guten Personalmanagement gehört dann aber auch, gegebenenfalls die Konsequenzen zu ziehen – sprich das Problem nicht auszusitzen, sondern sich von einem C-Mitarbeiter (siehe unseren Beitrag auf den Seiten 8 und 9) letztendlich zu trennen.

Das ist sicher kein leichter Schritt, doch Sie tun weder sich noch dem Rest des Teams einen Gefallen, wenn Sie einen solchen Mit­arbeiter weiter durchschleppen. Im schlimmsten Fall verlieren Sie nämlich auch die Leistungsträger unter Ihren Mitarbeitern, die sich gegebenenfalls anderweitig orientieren – und damit eine „Abwärtsspirale“ in Gang setzen.

Im Idealfall stellen Sie natürlich bereits von Anfang an nur Top-Mitarbeiter ein. Wie Sie es schaffen, für diese als Arbeitgeber attraktiv zu sein und gegen­über anderen Apotheken die berühmte Nasenlänge voraus zu haben, erfahren Sie in der nächsten AWA -Ausgabe.

Deutscher Apotheker Verlag
AWA
-Redaktion

Claudia Mittmeyer

Aktueller Wirtschaftsdienst für Apotheker 2011; 36(04):2-2