Editorial

Über den Tellerrand schauen


Claudia Mittmeyer

Die ersten Wochen des Jahres sind gewöhnlich von Aufbruchstimmung geprägt. So wird auch der eine oder andere Apothekenleiter derzeit wohl darüber reflektieren, wie er seine Apotheke wirtschaftlich noch besser aufstellen und voranbringen kann. Dabei lohnt sich durchaus einmal der Blick über den Tellerrand des gewöhnlichen Apothekenspektrums hinaus in verwandte Branchen, bieten sich hier doch möglicherweise unternehmerische Perspektiven (siehe unseren Beitrag auf den Seiten 4 bis 6).

Wer sich mit dem Gedanken trägt, außerhalb der Apotheke ein weiteres berufliches Standbein aufzubauen (z.B. Sanitätshaus, Kosmetikstudio etc.), sollte sich jedoch nicht allein von Emotionen und persönlichen Neigungen leiten lassen. Die erfolgreiche Umsetzung erfordert in jedem Fall ein gutes Konzept, das solide durchgerechnet, sorgfältig entwickelt und mit Engagement vorangetrieben wird. Nicht außer Acht lassen sollte man dabei zudem den Faktor Zeit. Die Zeit, die man in das neue Projekt investiert, fehlt nämlich letztlich für die Apotheke selbst.

Auch wenn man sich nach reiflicher Überlegung schließlich gegen eine entsprechende Investition entscheidet – der Blick über den Tellerrand lohnt allemal! Denn er kann auch neue Impulse und Denkanstöße für die Apotheke an sich geben. So bieten sich innerhalb der Apotheke ebenfalls ausreichend Ansätze, um verschiedenste Maßnahmen zu realisieren, die sich positiv auf Umsatz und Ertrag auswirken.

Claudia Mittmeyer

Aktueller Wirtschaftsdienst für Apotheker 2015; 40(02):2-2