Prof. Dr. Reinhard Herzog
Computer gibt es seit über 60 Jahren, seit den 1980er Jahren auch in den Apotheken. Die 1990er Jahre standen im Zeichen der drahtgebundenen Vernetzung, immer mehr Auflagen machten Apotheken-Rechner zum Muss. Es waren noch sperrige Kisten, erste Notebooks zeigten jedoch den Trend zur Mobilität, wie die ersten „Handys“, damals waren es tatsächlich vor allem noch Telefone.
Das Internet begann sich in der zweiten Hälfte der „wilden 90er“ rasant auszubreiten. Der Neue Markt entstand, zwergenhafte Internetfirmen waren plötzlich Milliarden wert; das „Web“ sollte bereits damals alles umkrempeln, doch die Zeit war noch nicht reif. Die erste Welle brach, der Neue Markt kollabierte krachend. Der wirkliche Schub kam durch schnelle, drahtlose Netze und das Zusammenwachsen von Rechner und Mobiltelefon, was in Form der Smartphones gelang. Trotz anfänglich hoher Preise legten sie einen kometenhaften Aufstieg hin. Wer heute kein Smartphone hat, ist ein seltener Exot. Daneben sind schlanke Notebooks, „Tablet-Computer“ und Fernseher mit Web-Anbindung verbreitet. Das Internet hat fast jeden erreicht.
Die Geschichte wird neu geschrieben. Kein Unternehmer kommt am Thema Digitalisierung mehr vorbei – hinsichtlich seiner internen Betriebsorganisation, aber noch mehr im Hinblick auf die Kundenansprache.
Mit noch ganz analogen, herzlichen Grüßen verbleibe ich einstweilen als Ihr
Dr. Reinhard Herzog
„Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“ (Aristoteles)
Aktueller Wirtschaftsdienst für Apotheker 2017; 42(12):2-2