Dr. Michael Brysch
Manch einen mag es verwundern: Aber es sind vor allem „traditionelle“ Faktoren, die Kunden dazu veranlassen, eine bestimmte Apotheke aufzusuchen. Demnach steht die Kompetenz der Mitarbeiter an erster Stelle (fast 95%). Es folgen der Standort der Apotheke (rund 92%), die Freundlichkeit der Mitarbeiter (rund 90%) sowie der Heimlieferservice (rund 43%). Weniger bedeutsam hingegen sind z.B. eine Apotheken-Website, eine Online-Bestellmöglichkeit oder -Verfügbarkeitsabfrage sowie eine moderne Ladengestaltung. Ebenfalls interessant: Die große Mehrzahl der Kunden (rund 95%) wünscht sich eine persönliche Beratung in der Apotheke. Knapp 17% der Kunden nehmen für eine Beratung telefonisch und nur 4% über die Webseite Kontakt auf. Soweit die ersten Ergebnisse einer Umfrage unter rund 1.000 Apothekenkunden, die Prof. Dr. Andreas Kaapke auf dem OTC-Gipfel des Apothekerverbands Nordrhein am 12.10.2017 in Düsseldorf vorstellte (Quelle: DAZ.online).
52% der Beschäftigten schätzen die psychische Belastung am Arbeitsplatz als „eher hoch“ ein, 27% halten sie sogar für „sehr hoch“. Dies ergab eine bundesweite Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag der DEKRA von 1.000 Beschäftigten zwischen 18 und 65 Jahren. Somit wird noch einmal deutlich, wie wichtig es ist, dass Sie handeln, um Konsequenzen wie Arbeitsausfällen oder Kündigungen vorzubeugen (vgl. AWA 19/2017 und AWA 20/2017).
Aktueller Wirtschaftsdienst für Apotheker 2017; 42(21):2-2