Dr. Michael Brysch
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
wer im Oktober das Stuttgarter Einkaufszentrum „Gerber“ besucht hat, ist dort vielleicht „Pepper“ begegnet: 1,20 Meter ist er groß, dieser pfeffrige Kerl, bringt rund 28 Kilo auf die Waage und hat vier Mikrofone, zwei HD-Kameras sowie einen 3-D-Abstandssensor im Kopf. Außerdem kann er sich – wenngleich noch eingeschränkt – mit Menschen unterhalten. Der Grund für Peppers Auftritt im Einkaufszentrum: Das Beratungsunternehmen Elaboratum wollte herausfinden, wie sich humanoide Roboter im Einzelhandel einsetzen lassen und inwieweit sie beispielsweise immer wiederkehrende Kundenfragen beantworten können. Somit hätte das menschliche Verkaufspersonal mehr Freiraum für eine individuelle Kundenberatung.
Die Entlastung des Verkaufspersonals um einer individuellen Kundenberatung willen wird gerade in Zeiten des Personalmangels auch für Apotheken immer wichtiger. Noch sind es zwar keine humanoiden Roboter, die uns hierfür zur Verfügung stehen. Nichtsdestotrotz bieten Automatisierung bzw. Digitalisierung heute schon Möglichkeiten, um der schwierigen Situation Herr zu werden. Über einige dieser Möglichkeiten informieren wir Sie in diesem AWA. Außerdem erfahren Sie, wie Sie dem Notstand über eine entsprechende Personalrekrutierung und einen adäquaten Personaleinsatz entgegentreten können. Um diese „Personalmischung“ schließlich abzurunden, haben wir sie mit dem Thema „Arbeitszufriedenheit“ gewürzt.
Ich wünsche Ihnen eine „schmackhafte“ Lektüre!
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Dr. Michael Brysch
Aktueller Wirtschaftsdienst für Apotheker 2017; 42(22):2-2