Dr. Michael Brysch
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
das Damoklesschwert des kürzlich veröffentlichten Honorargutachtens, die nach dem EuGH-Urteil vom 19. Oktober 2016 immer noch bestehende Inländerdiskriminierung, eine weiterhin unklare politische Situation in unserem Land: Wohin die Reise auch gehen mag – eine rosige Zukunft, in die wir Apotheker sorglos blicken könnten, sieht anders aus. Mehr denn je muss da die Devise lauten: Alle Ressourcen so rational als nur möglich nutzen.
Nehmen wir exemplarisch das Apothekenpersonal und schauen dazu in die ABDA-Broschüre „Die Apotheke – Zahlen, Daten, Fakten 2017“. Ihr zufolge lag der durchschnittliche Rohertrag einer Apotheke im Jahr 2016 bei 537.000 €. Davon wurden 235.000 € für Personalkosten aufgewendet. Das sind fast 44%, die – wenn möglich – natürlich reduziert, in jedem Fall aber zumindest effizient eingesetzt werden sollten.
Welche Möglichkeiten bestehen dazu? Greifen wir zwei heraus: Zum einen sollte die Besetzung der Apotheke an die jeweils zu erwartenden Kundenfrequenzen angepasst werden. Zum anderen gilt es auch, die sogenannten „Konfliktkosten“ zu minimieren. Dabei handelt es sich um solche (Studienergebnissen zufolge nicht unwesentlichen) Kosten, die als Folge von Konflikten im Team entstehen – so z.B. in Form der durch die Streitigkeiten „verschwendeten“ Arbeitszeit.
Auf den folgenden Seiten erfahren Sie unter anderem, wie beides gelingen kann. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine anregend-effiziente „Lese-Reise“.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr
Dr. Michael Brysch
Aktueller Wirtschaftsdienst für Apotheker 2018; 43(02):1-1