Dr. Hubert Ortner
Mit dem Start ins neue Jahr ist es Zeit für eine Bilanz: Wie beurteilt die Apothekerschaft das Jahr 2024, und welche Themen stehen 2025 ganz oben auf der Agenda? Die Jahresendbefragung des Apothekenkonjunkturindex Apokix liefert Antworten und zeichnet ein zwiespältiges Bild: Knapp die Hälfte der Apothekeninhaber (48 %) bewertet das zurückliegende Geschäftsjahr mit befriedigend, gut oder sehr gut – 52 % vergeben hingegen bestenfalls die Schulnote ausreichend. Und auch der Ausblick auf das Jahr 2025 fällt uneinheitlich aus: Jeder Zweite (50 %) erwartet negative Entwicklungen für die eigene Apotheke, 38 % blicken neutral und 12 % optimistisch auf das kommende Jahr.
Maßgeblich geprägt war das Jahr 2024 durch die geplante Apothekenreform, die von vielen Apotheken sehr kritisch bewertet wurde. Die Notwendigkeit einer Reform ist indes unstrittig: 82 % der Befragten sind überzeugt, dass grundlegende Veränderungen notwendig sind. Für den kommenden Wahlkampf fordert die große Mehrheit (96 %), unabhängig von der Politik eigene Reformvorschläge proaktiv voranzutreiben.
Die wirtschaftliche Stärkung der Apotheken bleibt aus Sicht der Inhaber auch 2025 die wichtigste (standes-)politische Aufgabe – 90 % messen ihr höchste Priorität bei. Dahinter folgt der Abbau von Bürokratie (72 %). Besonders dringlich sei in diesem Kontext auch die Vereinfachung der Rabattverträge (49 %) sowie die Abschaffung der Präqualifizierung für Hilfsmittel (44 %). Ebenfalls hochrelevant bleibt das Thema Lieferengpässe: Jeder Zweite (50 %) bewertet Maßnahmen gegen die angespannte Versorgungslage als äußerst wichtig.
Die Top-Themen aus Inhabersicht für 2025
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Quelle: Apokix Dezember 2024, IFH Köln
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