Aktuell

AWA-Rückblick: Nachrichten in aller Kürze


Claudia Mittmeyer

  • Emotionaler Abschied: Am 29. Oktober übergab Ulla Schmidt im Atrium des Bundesgesundheitsministeriums offiziell den Staffelstab an ihren Amtsnachfolger Philipp Rösler. Im Gegensatz zur scheidenden Bundesgesundheitsministerin, die das eine oder andere Tränchen verdrückt hat, wer­den die Apotheker ihr wohl keine Träne nachweinen.

  • Von Skepsis begleiteter Start für Philipp Rösler: Einer repräsentativen Forsa-Umfrage für das Magazin „Stern“ zufolge glauben nur 36% der Befragten, der neue Bundesgesundheitsminister könne dazu beitragen, dass die Gesundheitsversorgung in Deutschland bezahlbar bleibt. 47% teilen diese Ansicht nicht.

  • Gesundheitsportale spielen bei der Gesundheits­information eine zentrale Rolle – so die aktuelle Studie „Health Care Monitoring 2009“ des Marktforschungs- und Beratungsinstituts You­GovPsychonomics. Danach haben sich in den vergangenen zwölf Monaten 79 % der Internetnutzer im Netz über gesundheitliche Themen informiert gegenüber 72 % beim Arzt und 64 % in Apothekenzeitschriften. Gespräche mit Apothekern gaben hingegen nur 44 % an.

  • Seit Anfang November gelten für Bankkunden neue Regelungen, die u.a. den all­gemeinen Zahlungsverkehr betreffen. So können Geldinstitute von ihren Kunden nun bis zu 150 € bei Verlust der EC- oder Kreditkarte verlangen, wenn mit der gestohlenen Karte bis zu deren Sperrung Geld abgehoben wird – und zwar unabhängig davon, ob der Kartenbesitzer grob fahrlässig gehandelt hat. Mehr Sorgfalt müssen Kunden auch bei Überweisungen walten lassen. Hier entfällt künftig der bislang vorgeschriebene Abgleich mit dem Namen des Empfängers der Überweisung durch das Geldhaus.

  • Mehr als 71% der Bundesbürger sind binnen eines Jahres mindestens einmal krank zur Arbeit gegangen, wie dem Fehlzeiten-Report 2009 des wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zu entnehmen ist. Zentrale Motive hierfür: andernfalls bleibt zu viel Arbeit lie­gen (rund 30%), Angst vor Arbeitsplatzverlust (ca. 20%) und Vermeiden von Ärger mit Kollegen (10%).

  • Um kaltgeräucherten Alpenlachs haben österreichische Apotheken ihr Sortiment ergänzt. Der gesunde Fisch ist ohne Rezept erhältlich – ein solches benötigt man höchstens für die Zu­bereitung in der Küche.

  • Auch bei Krankenkassen sind „säumige Schuldner“ ein Thema. Wie kürzlich bekannt wurde, beliefen sich die Beitragsrückstände von Kassenmitgliedern Ende März dieses Jahres auf rund 630 Mio. €.

Aktueller Wirtschaftsdienst für Apotheker 2009; 34(22):2-2