Claudia Mittmeyer
Wer rastet, der rostet – was auf die körperliche Verfassung zutrifft, gilt gleichermaßen für die geistige Fitness, die im Berufsalltag in der Apotheke unabdingbar ist. Nur wer sich stetig fachlich auf dem Laufenden hält, sich neue Fähigkeiten aneignet und Herausforderungen gegenüber aufgeschlossen ist, wird den Anforderungen langfristig gerecht. Wie Sie Ihre Mitarbeiter optimal fördern (und fordern) können, lesen Sie auf den Seiten 10 und 11.
Zugegeben, Fortbildung kostet Geld und Zeit – Zeit, in der die Arbeitskraft des Mitarbeiters, der sich gerade fortbildet, nicht für die Apotheke zur Verfügung steht. Fortbildung ist aber auch stets als Investition in die Zukunft zu begreifen, von der alle Beteiligten letztlich profitieren: Zum einen Sie als Apothekenleiter, denn fachlich kompetentes und motiviertes Personal bringt Wettbewerbsvorteile und unterstützt die Innovationskraft Ihrer Apotheke. Zum anderen die Mitarbeiter, deren Arbeitsfreude wächst und denen die erworbenen Zusatzqualifikationen unter Umständen neue Perspektiven in Ihrer Apotheke eröffnen. Und nicht zuletzt die Patienten, denen eine qualifizierte pharmazeutische Beratung und eventuell zusätzliche Dienstleistungen geboten werden.
Klar ist aber auch: Mitarbeiter-Fortbildung können sich nur wirtschaftlich gesunde Apotheken leisten. Und das sind in Zeiten von AMNOG & Co. zunehmend weniger. Dies sollte all denjenigen bewusst sein, die die Apotheken mit immer neuen Vorschriften und Maßnahmen in ihrer wirtschaftlichen Ertragskraft schwächen – auf der anderen Seite aber einen hohen Standard bei der pharmazeutischen Kompetenz und Beratung erwarten.
Deutscher Apotheker Verlag
AWA -Redaktion
Claudia Mittmeyer
Aktueller Wirtschaftsdienst für Apotheker 2011; 36(09):2-2