Claudia Mittmeyer
Weltweit machten 2014 folgende Präparate die höchsten Umsätze (zu Herstellerpreisen in Mio. US-$, genannt ist der international gebräuchlichste Handelsname, nach www.pmlive.com):
1. Humira: 13.021 Mio. $
2. Sovaldi/Harvoni: 12.410 Mio. $
3. Remicade: 10.151 Mio. $
4. Enbrel: 9.120 Mio. $
5. Lantus: 8.152 Mio. $
6. MabThera: 7.356 Mio. $
7. Avastin: 6.841 Mio. $
8. Seretide/Advair: 6.700 Mio. $
9. Herceptin: 6.690 Mio. $
10. Crestor: 6.617 Mio. $
Selbst Position 50 (Lovenox) auf der Blockbuster-Liste ist noch für 2,2 Mrd. $ gut, über 100 Präparate spielen in der Mrd.-$-Liga.
Bei vielen dieser nicht mehr ganz jungen Präparate tickt jedoch die Patentuhr bzw. diese ist bereits abgelaufen – gerade für viele Schwergewichte der Pharmabranche eine echte Herausforderung. Idealerweise gibt die „Pipeline“ dann entsprechende Nachfolgepräparate her. Ggf. kauft man schlicht aussichtsreiche Präparatekandidaten nicht selten von kleinen „Start-ups“ ein. Etliche Vertreter aus „Big Pharma“ knüpfen zudem allerlei Allianzen, um am mutmaßlich stark wachsenden Markt der „Biosimilars“ zu partizipieren – viele der Blockbuster sind „Biologicals“.
Ironie der Geschichte: Das 2014 erfolgreichste Präparat (Humira) hat seinen Ursprung u.a. in den Laboratorien der seinerzeitigen Ludwigshafener Fa. Knoll, die damals noch zu BASF gehört hat, dann aber in die USA an die Fa. Abbott verkauft wurde.
Aktueller Wirtschaftsdienst für Apotheker 2015; 40(24):3-3