AWA

Gripsgymnastik


Prof. Dr. Reinhard Herzog

Hochpreis-Medikamente sind ja heute eine wirtschaftliche Hochrisiko-Angelegenheit, aber was wäre, wenn sie wegfielen?

Ausgangslage: 2,5 Mio. € Nettoumsatz, 25 % Spanne. Zwei Drittel des Rohertrages und 80 % des Umsatzes stammen aus Rx, 5 % des Rx-Ertrages und 25 % des Rx-Umsatzes resultieren aus Hochpreisern. Wie sähen Umsatz und Spanne ohne diese Hochpreiser aus, und wie hoch wäre die absolute Ertragseinbuße?

Lösung des Rätsels aus dem letzten AWA Nr. 12/2016:

Die Energieeinsparung ist mit etwa 25 kWh pro Jahr (entsprechend rund 7 € in Geld) überschaubar, aber durchaus messbar. Rechnung: Temperaturdifferenz (85 K) mal Wärmekapazität Wasser (4,18 kJ/(kg K) mal Wassermasse im Jahr (300 Tage mal 0,75 kg = 225 kg), plus kleiner Zuschlag von 10 % bis 15 % für Aufheizverluste, ergibt rund 90.000 Kilojoule entsprechend 25 kWh, 1 kWh sind 3.600 kJ. Noch mehr zählt die Zeitersparnis – langes Abkühlen und Rühren entfällt. Also durchaus clever, das „schwäbische Teekochen“ ...

Aktueller Wirtschaftsdienst für Apotheker 2016; 41(13):2-2