Prof. Dr. Reinhard Herzog
Heute einmal etwas aus dem Bereich „Customer Relationship“:
Ein älterer Stammkunde, sicher nicht der einfachste, aber seit Jahren treu und aus gutbürgerlichem Hause mit Jahresumsätzen um 1.500 €, schreibt Ihnen einen Brief, in welchem er sich über mehrfach kleinliche Behandlung und aus seiner Sicht Fehler seitens einiger Mitarbeiter beklagt. Er schließt den Brief mit der Ankündigung, nun leider die Apotheke zu wechseln. Umreißen Sie, was in solchen Fällen wirtschaftlich „im Feuer“ steht bzw. stehen kann! Was tun Sie?
Lösung des Rätsels aus dem letzten AWA Nr.2/2017:
Zur schnellen Identifizierung einer zu hohen Warenlagertiefe erstellen Sie im Warenwirtschaftssystem eine Liste absteigend sortiert nach den Artikeln mit den höchsten Lagerbeständen nach Stückzahl (für die praktischen Details ggf. im Systemhaus nachfragen). Diese Artikel reduzieren Sie auf in der Regel einen Quartalsbedarf, allenfalls einen Halbjahres- oder Saisonbedarf. Dazu bieten sich Sonderaktionen an, ein striktes Nachbestell-Verbot und Rückgaben an den Lieferanten, sofern ohne Abzug möglich. In der Regel finden sich diese Überbestände übrigens im OTC- bzw. Freiwahlbereich.
Aktueller Wirtschaftsdienst für Apotheker 2017; 42(03):2-2