Dr. Hubert Ortner
Laut aktuellen IQVIA-Marktzahlen stiegen die Umsatzerlöse mit Arzneimitteln im deutschen Pharmagesamtmarkt (Apotheke und Klinik) 2022 um 5,4 %, beim Absatz stand ein Plus von 2,3 %. Insgesamt wurden 102 Mrd. Zähleinheiten im Wert von 56,5 Mrd. € an Patienten abgegeben.
Der Apothekenmarkt verbuchte im Kalenderjahr 2022 ein Umsatzwachstum von 5,5 %: Es wurden knapp 1,8 Mrd. Packungen (+ 8 %) im Wert von 46,6 Mrd. € (zum Abgabepreis der pharmazeutischen Anbieter ApU, inklusive Impfstoffen und Testdiagnostika) an Patienten abgegeben. Beim Absatz stand unterm Strich ein Plus von 8,1 %.
Bei rezeptpflichtigen Präparaten stand für das Gesamtjahr 2022 ein Umsatzwachstum von gut 5 % auf 40,3 Mrd. €. Dem gegenüber stehen knapp 980 Mio. Packungen rezeptfreie Arzneimittel, die aus Apotheken und über den Versandhandel abgegeben wurden: Das entspricht einem zweistelligen Plus beim Absatz sowie einem Zuwachs von 7 % (bzw. 6,3 Mrd. €.) bei den Umsatzerlösen im Non-Rx-Segment.
Der Versandhandelsmarkt für rezeptfreie Arznei- und Nichtarzneimittel konnte 2022 nach Wert um 9,5 % (bzw. 3,1 Mrd. €) und nach Menge um gut 12 % (272 Mio. Packungen) zulegen. Das größte Segment im Versandhandel machen die OTC-Arzneimittel mit 60 % aus, die nach Absatz und Umsatz auch am stärksten zulegen konnten – um knapp 16 %. Ein wesentlicher Treiber dafür waren Husten- und Erkältungsmittel.
Abb. 1: Entwicklung des deutschen Pharmamarktes 2022. Quelle: IQVIA Marktbericht Classic
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