Gripsgymnastik
Prof. Dr. Reinhard Herzog
„Gripsgymnastik“ mit dem AWA 24/2023
Jahreswechsel – Zeit für strategische Überlegungen: Viele tragen sich mit dem Gedanken des Apothekenverkaufs. Lieber jetzt abgeben, oder noch ein paar Jahre „ernten“ und erst dann verkaufen? Abgesehen von persönlichen Erwägungen: Wie lässt sich ein gewinnorientiertes Rechenmodell zur Entscheidungsfindung aufstellen? Größen dabei sind u. a. der heutige Verkaufspreis, der bei Weiterbetrieb in einigen Jahren zu erwartende Preis und die zu erzielenden Betriebsgewinne bis dahin.
Lösung des Rätsels aus dem letzten AWA 23/2023:
Ein netto 1,00 € höheres Rx-Fixhonorar oder 5 % statt 3 % Aufschlag auf die Rx-Listeneinkaufspreise? Bei rund 770 Mio. Rx-Packungen (Fertigarzneimittel ohne Rezepturpräparate) bedeuten 1,00 € eben gesamthaft 770 Mio. € oder etwa 44.000 € Ertragsplus je Apotheke. Das betreffende Rx-Einkaufsvolumen bewegt sich aktuell in der Gegend von 44 Mrd. €. Ein 2 %-Punkte höherer Aufschlag entspräche 880 Mio. € oder 50.000 € je Apotheke, also etwas mehr. Allzu weit auseinander liegen die Varianten aber nicht. Steigen die Präparatepreise wie in der Vergangenheit, würde man daran besser partizipieren. Sollten die Preise jedoch einmal reformbedingt unter die Räder kommen (Hochpreiser!?), wären die Apotheken dann auch (negativ) mit im Boot.
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