Gripsgymnastik
Gold, Gold, Gold


Prof. Dr. Reinhard Herzog

„Gripsgymnastik“ mit dem AWA 11/2024

Gold, Gold, Gold – die Preisrallye läuft (und nicht nur bei diesem Metall): Angesichts der vielen Krisen in der Welt erfährt die „sicherste Hartwährung der Welt“ gerade einen Aufschwung Was spricht für, was gegen einen jetzigen Einstieg?

Lösung des Rätsels aus dem letzten AWA 10/2024:

Nur noch 10.000 Apotheken in drei oder vier Jahren? Nach den diesjährigen Worten auf den Wirtschaftstagen der ABDA ist dies ein denkbares Worst Case-Szenario. Was würde das für die Übrigbleibenden bedeuten? Der Apothekenmarkt 2028 dürfte grob um die 75 Mrd. € erreichen. Abzüglich Spezialversorgung (Parenteralia, Krankenhaus-, Institutionsbelieferung etc.) bleiben vielleicht gut 65 Mrd. € und damit beachtliche 6,5 Mio. € Durchschnittsumsatz je Apotheke. Bei einer Spanne um die 20 % ergibt dies 1,3 Mio. € Rohertrag, wovon hoffentlich noch 20 % bis 25 % als Gewinn erwirtschaftet werden sollten, also 260.000 € bis 325.000 €. Die Apotheken hätten dann voraussichtlich im Schnitt 90.000 Bonkunden pro Jahr (statt 50.000 bis 55.000 heute), wofür sie Kapazitäten aufstocken müssten. Damit winken gewisse Skaleneffekte, Personal dürfte bei derart rapiden Apothekenaufgaben besser verfügbar sein. Die restlichen Apotheken hätten gegenüber den Kunden zudem eine höhere Preissetzungsmacht mangels immer weniger Alternativen vor Ort. Wartezeiten wären häufiger und würden wohl oder übel akzeptiert – wie anderswo auch. Für die Überlebenden sind die Aussichten also so düster nicht, aber gemütlich wird es auch nicht gerade.

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