Gripsgymnastik
Rabatte

„Gripsgymnastik“ mit dem AWA 12/2024

Rabatte mal als Glücks- oder spieltheoretisches Gedankenspiel? Sie dürfen um die Rx- und Non-Rx-Rabatte für jeweils ein Jahr einmal würfeln, und müssen dazu einen von zwei verschiedenen Würfeln auswählen. Würfel 1: Auf drei Flächen steht 2,0 %/20 % (für den Rx- bzw. Non-Rx-Rabatt), auf den drei anderen 3,0 % / 20 %. Würfel 2 hat sechs verschiedene Angebote: 2,0 % / 20 %, 2,0 % /25 %, 2,5 % / 20 %, 2,5 % / 25 %, 3,0 % / 20 %, 3,0 % / 25 %. Welchen Würfel wählen Sie bei 90 %, welchen bei nur 70 % Rx-Anteil (Rest Non-Rx)?

Lösung des Rätsels aus dem letzten AWA 11/2024:

Gold übt seit jeher eine besondere Faszination aus. Die wirtschaftlich abbaubare Menge ist begrenzt, 200.000 dieser rund 250.000 Tonnen sind bereits gefördert. Da könnte man an einen künftigen Mangel denken. Gold hat auch über Jahrtausende hinweg seinen Realwert erhalten. Man hat schon im Altertum für eine Unze Gold einen ähnlichen Gegenwert an Gütern des täglichen Bedarfs erhalten wie heute. Doch gab es immer Zeiten starker Ausschläge nach oben, meist krisenbedingt (um 1980, 2012 und heute), und lange Baisse-Phasen (1990er-/frühe 2000er Jahre). Momentan notiert Gold weit über den Produktionskosten (1.200 bis 1.400 US-$ ggü. 2.300 bis 2.400 $ Marktpreis je Unze). Zudem ist der Goldpreis politisch beeinflussbar, angesichts der hohen Bestände der Notenbanken, die damit jederzeit eingreifen können. Politisch kann auch der Goldbesitz selbst werden (Verbot? Neue Steuern?). Größere Mengen Gold können Sie hierzulande übrigens auch nicht mehr anonym erwerben. Bleibt das (altbekannte) Fazit: Eine ganz hübsche Beimischung, aber keine wirklich attraktive Wertanlage, vor allem, wenn man (zu) teuer in Krisenzeiten wie jetzt kauft.