Auf in ein neues (Schicksals-)Jahr


Prof. Dr. Reinhard Herzog

Liebe Leserinnen und Leser,

mit Erscheinen dieses Hefts brechen die letzten 14 Tage des Jahres an, die Feiertage stehen unmittelbar bevor. Vielleicht reicht es ja, der Apotheke, gar der Krisenstimmung im Land für ein paar Tage zu entfliehen, sei es nur einige Autostunden weg, sei es so gar nicht klassisch-weihnachtlich in südlicher Wärme am Strand.

Was bleibt von 2024 und der scheidenden „Ampel“? Eine Regierung des „Unvollendeten“ trifft es wohl am besten. Nicht alle Vorhaben waren im Grundsatz schlecht. Eine wertebasierte (Außen-)Politik hat Charme, wenn sie sich nicht nur auf schöne Worte, nett in Szene gesetzte Bilder und ansonsten auf Scheckbuch-Diplomatie stützt. Wärme- und Verkehrswende, eine Transformation der Industrie – das sind Dinge, die auf die eine oder andere Weise kommen werden. Auf dümmere oder klügere Art. Die Ampel hat es auf die dümmere Art versucht, und ist mehrheitlich gescheitert. Wird es nun besser?

Im Gesundheitswesen ist ein Reformbedarf offensichtlich. Demografischer Wandel plus Fortschrittskostenfalle, welche auf eine gefährdete Zukunftsfähigkeit unserer Kernindustrien und massive finanzielle Herausforderungen im Gefolge der angespannten Weltlage treffen, ergeben eine höchst toxische Mischung. Wer unsererseits meint, für Leistungen von gestern Preise von morgen aufrufen zu können, wird wieder scheitern. Wir stecken in einer durchaus ähnlichen Situation wie VW und Co.: Ohne Zweifel wurde Hervorragendes geleistet. Doch in Zukunft werden sowohl Ressourcen neu verteilt als auch so manche Bedarfsprofile anders aussehen. Das bedeutet Risiken und enorme Chancen zugleich. Letztere gilt es zu ergreifen, und das neue Jahr wird hoffentlich innovative Skizzen dazu liefern. Es wäre im Sinne aller.

Wir, das Team des AWA, wünschen Ihnen alles erdenklich Gute für die Festtage und den Jahreswechsel. Starten Sie kraftvoll in ein erfolgreich-glückliches 2025!

Herzlichst, Ihr bzw. Ihre

Prof. Dr. Reinhard Herzog, Herausgeber 

Dr. Hubert Ortner, Chefredakteur 

Jutta Herrlinger, Redaktionsassistenz

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