Dr. Hubert Ortner
Die Stimmung der nichtärztlichen Heilberufler ist im 4. Quartal 2024 um 2,9 Punkte gesunken und liegt nun bei einem Wert von – 10,3. Damit rutscht der Stimmungswert zum ersten Mal seit einem Jahr wieder in den zweistellig negativen Bereich.
Die Apotheker verzeichnen zwar erneut ein deutliches Stimmungs-Plus von 7,8 Punkten. Sie stellen aber nach wie vor die pessimistischste Gruppe unter allen Heilberuflern. Die aktuelle wirtschaftliche Lage beurteilen nur 5,6 % der befragten Apotheker als „gut“, 48,6 % stufen sie als „schlecht“ und 45,8 % als „befriedigend“ ein. Noch düsterer fällt die Bewertung für die kommenden sechs Monate aus: Nur 2,8 % erwarten eine gute Entwicklung, 63,9 % dagegen eine schlechte und 33,3 % eine gleichbleibende Entwicklung. Damit bleiben die Apotheker in punkto negativer Zukunftserwartung die „Champions“ unter den Heilberuflern.
Bei den Logopäden sank die Stimmung im Schlussquartal 2024 deutlich (– 10,4 Punkte), fast ebenso bei den Physiotherapeuten (– 9,3 Punkte). Leicht negativ war die Stimmungsentwicklung zudem noch bei den Heilpraktikern (– 2,1) und Ergotherapeuten (– 1,6), während Hebammen und Geburtshelfer sich um 5,2 Punkte verbessern konnten.
Beim Saldo aus positiven und negativen Erwartungen rangieren Apotheker am niedrigsten (– 52,4 Punkte), gefolgt von Hebammen/Geburtshelfern (– 40,2). Den größten Optimismus weisen die Heilpraktiker (Saldo + 7,6 Punkte) und Ergotherapeuten (+ 0,8 Punkte) auf. Bei Physiotherapeuten (– 4,4) und Logopäden (– 14,8) dominiert wieder die Skepsis.
Wirtschaftliche Erwartung für die kommenden sechs Monate
Quelle: Stiftung Gesundheit
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