Unter Wert

Liebe Leserinnen und Leser,

selbst bekannte Auto- oder Chemie-Ikonen wie BMW, VW oder Bayer notieren an der Börse teils weit unter ihrem Buchwert. Sie sind billiger als ihre Substanz ausmacht. Apotheken sind zwar hierzulande nicht an der Börse notiert, aber ihr „Kurswert“ respektive Marktwert bewegt sich, von Top-Objekten abgesehen, ebenfalls in unterirdische Richtung. Je nach Region stehen „gute“ Apotheken zum Verkauf, aber kaum jemand will sie – nicht mal zu Buchwert oder darunter. „Kursfindung“ mit den Füßen, wie übrigens bei (Land-)Arztpraxen auch. Kurzum: Das Land notiert (und spielt) weiter unter seiner Klasse. Als je nach Währungsparitäten dritt- oder viertgrößte Volkswirtschaft der Welt stehen wir zwar in der Champions-League, aber die Buchmacher billigen uns nur miserabelste Wettquoten zu. Noch.

Es bestehen reale Chancen auf eine massive Erholung. Totgesagte leben oft wieder auf. Bei den Apotheken warten wir einstweilen auf die zündenden Ansätze, aber möglich ist da auch vieles. Zumindest der Sache nach, die Umsetzung steht auf einem anderen (standes-)politischen Blatt.

Und wenn es schon mit der externen Anerkennung im Beruf nicht zum Besten steht, sollten Sie sich Ihre „Streicheleinheiten“ intrinsisch zusätzlich woanders holen. Neben dem privaten Umfeld eignen sich dazu anspruchsvolle Hobbys und Freizeitinteressen, die womöglich die Tür zu beruflichen Erweiterungen aufstoßen. Tipp: Erschließen Sie sich dabei unbedingt die gigantischen Möglichkeiten der künstlichen Intelligenz! Bleiben Sie zudem fit (Sie werden es in den Umbruchzeiten brauchen) – und verpassen Sie nicht den Turnaround mancher „Fallen Angels“ an der Börse.

2025 könnte das Jahr der großen Wenden in der Republik werden – und es wird Ihr persönliches Jahr neuer Perspektiven, wenn Sie es denn wollen und sich neue Möglichkeiten aktiv erschließen. Nirgendwo herrscht nur Dauerregen!

Herzlichst,

Ihr

Prof. Dr. Reinhard Herzog