Gripsgymnastik
Apothekenhonorierung

„Gripsgymnastik“ mit dem AWA 22/2023

Apothekenhonorierung vollkommen neu denken? Logischer als die Honorierung nach Packungen wäre doch eine nach „Betreuungstagen“, wofür die definierten Tagesdosen (DDD) der beste Anhaltspunkt wären. Diese sind für fast alle Arzneistoffe gelistet. Das Angebot lautet „20 Cent netto je DDD“, für jedes Präparat extra, und diese erst einmal für alle verordneten Fertigarzneimittel ohne Abzüge wie ein Kassenrabatt. Deal?

Lösung des Rätsels aus dem letzten AWA 21/2023:

Runde Preise – runde Sache? Preise nur noch auf 10, 20 oder gar 50 Cent enden lassen? In der Tat könnte das die Kleingeld-Kassenfächer entlasten und das Herausgeben und Zählen beschleunigen. Zudem wirken solche Preise ehrlicher und weniger „discounthaft“. Ein weiterer positiver Nebeneffekt wäre, dass elegant aufgerundet werden könnte, am meisten bei der Endung auf 50 Cent. Das kann schon einige Prozent im Durchschnitt über alle Artikel ausmachen. Ein gewisser Spielverderber sind die vielen „krummen“ Zuzahlungen, welche eben doch noch das „Kupfergeld“ erforderlich machen. Der Gedanke an ein Aufrunden auch hier liegt nahe, stößt aber auf rechtliche Hürden. Für den freikalkulierbaren OTC-Bereich ist dieses Runden eine ernsthafte Option, vor allem, wenn man nicht allzu große Pfennigfuchser im Umfeld hat. Oder vielleicht gerade dann, weil man den einen oder anderen Indikatorartikel auch mal großzügig nach unten rundet?