Gripsgymnastik
Selbstständige Arbeit


Prof. Dr. Reinhard Herzog

„Gripsgymnastik“ mit dem AWA 23/2024

Lohnt sich selbstständiges Arbeiten überhaupt noch?

Hierzu eine kleine Rechenübung. In welchem Bereich spielt sich typischerweise der Netto-Stundenlohn Ihrer angestellten Approbierten ab, und welchen Lohn erzielen Sie? Was gilt es bei der (letztlich doch eher überschlägigen, gleichwohl lehrreichen) Berechnung zu beachten?

Lösung des Rätsels aus dem letzten AWA 22/2024:

Die Spezifität und Sensitivität eines (Schnell-)Tests auf eine Infektionskrankheit betragen jeweils auf den ersten Blick hohe 99 %, die einmal zu 1 %, im anderen Fall nur zu 0,1 % verbreitet sei (Prävalenz). HIV weist beispielsweise hierzulande etwa 0,1 % Prävalenz im Schnitt auf, allerdings stark variierend je nach Risikogruppe. Schlägt der Test nun positiv an, ist im ersten Fall die Wahrscheinlichkeit, auch krank zu sein, nur 50 %. Bei 0,1 % Prävalenz sind es gar nur rund 9 %! Die hohen Werte für Spezifität (= Prozentsatz richtig-negativ detektiert) und Sensitivität (= Prozentsatz richtig-positiv detektiert) täuschen also schnell. Wer negativ getestet wird, ist jedoch in beiden Fällen umgekehrt im Rahmen der Nachweisgrenzen tatsächlich zu mindestens 99,99 % gesund. Ermitteln lässt sich das mit der sogenannten Vierfeldertafel, in welcher alle vier Möglichkeiten (gesund + gesund oder krank getestet, krank + krank oder gesund getestet) aufgetragen werden und die jeweiligen Relationen ermittelt werden.

Im Internet findet man Rechner, wenn man sich selbst nicht mehr in diese Statistiken hineinknien will, z. B. bei www.psychometrica.de/testkennwerte.html

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